01.10.2013 Ministerin Höfken: Land unterstützt Großprojekt „Lebensader Oberrhein“
Die nördliche Oberrheinebene im Dreiländereck von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen ist einer von 30 in Deutschland ausgewiesenen „Hotspots der Biologischen Vielfalt“. Zum Schutz dieses Naturschatzes hat das Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Zusammenarbeit mit Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg heute das Großprojekt „Lebensader Oberrhein – Naturvielfalt von nass bis trocken“ gestartet.

In den wärmebegünstigten Feuchtbiotopen des Oberrheins kommen viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten wie das Schwimmfarn und der Purpurreiher vor. Zudem dienen die Flussauen jedes Jahr vielen tausend Zugvögeln aus ganz Europa als Rastgebiet. Ziel des Projekts ist es, die Feuchtbiotope, seltene Binnendünen und die dort vorkommenden Arten zu schützen. Zudem sollen verschwundene Arten wie die Sumpfschildkröte und der Schlammpeitzger wieder in die Region zurückkehren. „Wir wollen zeigen, dass Naturschutz auch in Ballungsräumen wie am Oberrhein im Einklang mit den Menschen möglich ist“, betonte Ministerin Höfken. Im Rahmen des Projekts sollen Anwohner, Landwirte und Fischer für die außergewöhnliche biologische Vielfalt der Region sensibilisiert werden.
Quellennachweis
Text: Stefanie Lotz, Pressesprecherin Umweltministerium RLP
Foto: Kerstin Bänsch, Umweltministerium RLP